Der Berliner Wohnimmobilienmarkt ist heiß umstritten. Immer wieder machen Maßnahmen der Landesregierung bundesweite Schlagzeilen – nicht nur, weil die Hauptstadt nun einmal die Hauptstadt ist, sondern vor allem, weil sich die bisherige rot-rot-grüne Koalition als recht experimentierfreudig erwiesen hat und immer wieder mit Ideen vorprescht, die von anderen Städten und Bundesländern interessiert beobachtet werden. Was in Berlin funktioniert, wird gern nachgeahmt; was dort schiefgeht, muss man nicht noch einmal versuchen.
Berliner Experimente
Dabei hat sich die Berliner Regierung schon mehrfach auf rechtlich dünnes Eis gewagt. Das ging nicht nur gut für sie aus: Der Mietendeckel, 2020 beschlossen, wurde gut ein Jahr später vom Bundesverfassungsgericht kassiert. Auch das Vorkaufsrecht in Milieuschutzgebieten wurde immer wieder in Frage gestellt. Ursprünglich war und ist es dazu gedacht, dass die Kommune wichtige städtebauliche Maßnahmen für das Gemeinwohl durchsetzen kann.